Vortrag und Diskussion zur Friedensdenkschrift der EKD 2025 mit Prof. Dr. Reiner Anselm
Prof. Dr. Reiner Anselm (Lehrstuhlinhaber Systematische Theologie und Ethik an der Evangelisch-Theologische Fakultät der LMU in München, Vorsitzender des Redaktionsteams für das neue Grundsatzpapier der EKD "Welt in Unordnung – Gerechter Friede im Blick: Evangelische Friedensethik angesichts neuer Herausforderungen) stellt die neue Friedensdenkschrift vor und benennt Kritikpunkte.
Montag, 8. Dezember um 17 Uhr im Gemeindehaus in Roßtal (Rathausgasse 8, 90574 Roßtal ) mehr dazu
und um 19.30 Uhr in St. Michael, Fürth (Kirchenplatz 7, 90762 Fürth) mehr dazu
Der Benefiz-Adventskalender 2025 unterstützt die Seelsorge am Klinikum Fürth sowie die evangelische Grundschule. Gestaltet wurde der Kalender von der 18-jährigen Schülerin Carlotta Strupp aus der Kirchengemeinde Maria Magdalena. Schauspieler Leo Reisinger, bekannt u.a. aus der ARD-Serie „Toni, männlich, Hebamme“, unterstützt das Projekt und betont den besonderen Wert des Benefizgedankens: „Ein schönes Kunstwerk, das gleichzeitig Gutes tut. Das unterstütze ich sehr gern.“
Foto: Carlotta Strupp, Leo Reisinger und Sonja Merz (von links nach rechts)
Dekanatssynode am 28. November 2025 im Gemeindehaus St. Michael (Grüne Scheune), Kirchenplatz 7, 90762 Fürth
Schutzraum: Gewalt gegen Frauen nimmt zu - Frauenhaus in Fürth
Der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November macht sichtbar, was oft im Verborgenen bleibt. Gewalt nimmt zu, Schutzplätze fehlen.
Das neue Frauenhaus in Fürth ist wichtig. Doch wir alle können etwas tun gegen ein Klima von Frauen-Diskriminierung: Tipps dazu in der Randspalte auf Seite 3 und 4.
Christlicher Glaube und sexualisierte Gewalt sind unvereinbar
Sexualisierte Gewalt – sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, sexuelle Belästigung und Grenzüberschreitungen kommen vor – leider auch in der Kirche. Mit dem christlichen Glauben ist das unvereinbar. Es widerspricht all dem, wofür wir als Kirche stehen. Nach christlichem Verständnis besitzt jeder Mensch die gleiche Würde, egal welches Geschlecht, welches Alter, welche Hautfarbe oder welch körperliche oder psychische Verfassung er hat. Menschen im Glauben und Leben zu stärken, Gemeinschaft und Vertrauen zu ermöglichen, das ist unser Ziel. Sexuelle Belästigung, Grenzverletzungen oder sexualisierte Gewalt sind dagegen entwürdigend. Sie sind Ausdruck von Selbstüberhöhung und Machtmissbrauch – sie verursachen Angst, Leid und Zerstörung.
Wir verurteilen sexualisierte Gewalt aufs Schärfste
Es beschämt uns, dass Menschen, die Gemeinschaft, Trost oder Orientierung bei uns gesucht haben, stattdessen ausgenutzt und erniedrigt wurden und sexualisierte Gewalt erfahren haben. Betroffene kämpfen mit den Folgen häufig ein Leben lang. Betroffene im kirchlichen Kontext haben durch ihre Erfahrung oft auch den Zugang zum Glauben als Kraftquelle verloren. Deshalb verurteilen wir sexualisierte Gewalt aufs Schärfste.
Kirche und Diakonie sollen sichere Orte sein
Wir können Vergangenes nicht ungeschehen oder einfach wiedergutmachen. Aber wir können und wollen aktiv Vergangenes aufarbeiten, Betroffene unterstützen und mit ihnen nach neuen gemeinsamen Wegen suchen. Kirche und Diakonie sollen sichere Orte sein. Schutz vor sexualisierter Gewalt geht uns alle an. Denn jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Würde und Achtung der körperlichen und geistlichen Selbstbestimmung. Dafür stehen wir als Kirche und dafür setzen wir uns aktiv ein.
Prävention und Schutzkonzept
Für uns ist es sehr wichtig, dass diese Haltung in unserem täglichen Handeln deutlich zum Ausdruck kommt. Aus diesem Grund haben wir in unserem Schutzkonzept klare Leitlinien und präventive Maßnahmen beschrieben. So gehört es für uns dazu, dass sich alle unsere Mitarbeitenden an einen Verhaltenskodex halten, sich zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt schulen und wissen, wie sie bei einem Verdacht von sexualisierter Gewalt handeln sollen.
-
Kontakte, Beratung, Information: Aktiv gegen sexualisierte Gewalt >>
-
Ansprechperson und Präventionsbeauftragte: im Dekanat Fürth >>
Die Diakonie Katastrophenhilfe hilft:
„Wir waren seit Beginn des Konflikts im Osten des Landes viele Jahre in der Ukraine aktiv und verfügen über ein Netzwerk von erfahrenen Nothilfeorganisationen. Nun werden wir die gemeinsame Arbeit schnell wiederaufnehmen.“ (Martin Keßler, Leiter)