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„Ich kann mir noch denken wie der Grund ausgehoben wurde und große Mengen schönen gelben Sandes zum Vorschein kamen, wie die Mauern emporstiegen und der Turm wuchs, bis man ihn von weither sehen konnte,” schreibt der spätere Pfarrer St. Pauls, John Schmidt, in seinen Kindheitserinnerungen.
Dann stand St. Paul einsam zwischen Gärten und Kartoffeläckern. Aber die am 17. September 1900 geweihte St. Paulskirche stand nicht lange allein. Fast hektisch errichteten die Baumeister der Jahrhundertwende Arbeiterwohnungen. Die Industrialisierung hatte begonnen.
Der mit seinen 70 Metern zum Himmel weisende Turm ist bis heute Fürths höchster Kirchenturm. Obwohl St. Paul noch größer geplant war, erbaute man die 37 Meter lange und jeweils 17 Meter hohe und breite Kirche für 1000 Personen. Diese Größe erklärt sich nicht nur durch die rasch erfolgende Besiedelung von Arbeiterfamilien, sondern auch durch die 1889 begonnene Verlegung einer Garnison in die Steubenstraße.
Viele Impulse gingen und gehen von der Südstadtkirche aus: Die Wurzeln der Fürther Kirchen-Musik-Tage liegen hier. Für die Dambacher Erlöserkirche ist St. Paul die „Mutterkirche” und das jüngste Kind ist die auf dem Gelände der Kalbsiedlung neu entstandene Maria-Magdalena-Gemeinde.