Prinzregentenplatz 2
90579 Langenzenn
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954 wird Langenzenn als Königshof „cinna“ zum ersten Mal anlässlich eines Reichstages mit König Otto I. erwähnt. Schon damals existierte höchstwahrscheinlich – wie an Königshöfen üblich – eine Holzkirche. Um 1100 bildete Langenzenn das geistige Zentrum für die umliegenden Gemeinden, und für das Jahr 1268 erhalten wir Kenntnis über einen Dekan dieses Landkapitels. Im Folgenden prägten zwei wesentliche Ereignisse die Kirchengeschichte Langenzenns.
Der zweite tief greifende Einschnitt ist die Einführung der Reformation 1533. Die ehemalige Marienkirche mit ihren wunderschönen Kunstschätzen, Altären aus der Nürnberger Schule und einem Epitaph von Veit Stoß, wird damit Bürgerkirche für die Langenzenner Stadt, mit neuem Namen „Trinitatiskirche”.
Nachdem Langenzenn über fünf Jahrhunderte, von 1280 bis 1801, Zentrum eines Landdekanates war, ist die über 1050-jährige Stadt im Rangau seit 2002 wieder Dekanatssitz für die Region Nord. Darüber hinaus ist Langenzenn Sitz einer Pfarrei mit vier Kirchengemeinden (Langenzenn, Laubendorf, Keidenzell und Rossendorf) und fünf Predigtstellen.
Wahrzeichen von Langenzenn ist die Stadtkirche mit dem über 46,5 Meter hohen Kirchturm. Wie ein Ruhepol liegt die Kirche mit ihrem Kloster in der Mitte, hält den Verkehr auf und lädt ein zur Stille, zum Gebet und zum Hören auf das, was Gott schenkt und womit er Menschen befähigt als Christen zu leben.
Als Schwerpunkte des Gemeindelebens gelten die kirchenmusikalische Arbeit, diakonische Aktivitäten und ein vorbildliches ökumenisches Miteinander. Die beiden evangelischen Kindergärten und das Jugendhaus „Alte Post“ unterstreichen das diakonische Motto, als „Kirche für Andere” da zu sein.