Krippenspiel in der Martin-Luther-Kirche in Stein
Bildrechte Ralph Baudisch

Schon Ende November haben in den evangelischen Kirchengemeinden die aufwendigen Vorbereitungen für die Krippenspiele begonnen, die am Heiligen Abend aufgeführt werden. Auf der Suche nach Maria, Josef und Co startet die Adventszeit alljährlich mit einem Casting für die verschiedenen Rollen aus der Weihnachtsgeschichte.

Windeln in der Krippe
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Die Aktion ‚Windeln in der Krippe‘ startet am ersten Advent, dem 1. Dezember, mit dem Gottesdienst um 10 Uhr in St. Martin.
„Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt und in einer Krippe liegen.“ So steht es im Lukasevangelium im zweiten Kapitel. Dieses biblische Bild ist Anlass für die Diakonie Fürth und dem Diakonieverein St. Martin, eine gemeinsame Aktion für bedürftige Kinder zu planen: Windeln in der Krippe. Gott selbst wird geboren als Mensch. Klein und verletzlich. Wie verletzlich und kostbar Kinder sind, wissen vermutlich alle Eltern. Die steigenden Preise sind gerade für bedürftige Familien kaum zu tragen.

In St. Martin finden Sie eine Krippe im Advent. Noch liegt kein Kind in dieser Krippe. Aber Sie können vor Ort Windeln, Feuchttücher, Babylotion oder ähnliche haltbare Produkte für Kleinkinder abgeben und in die Krippe legen. Gerne können Sie auch Geld für die ‚Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen und Sexualberatung‘ der Diakonie Fürth spenden, um so die Begleitung bedürftiger Familien zu unterstützen.

Die Abgabezeiten sind die Öffnungszeiten der Kirche am 
Mo 8 bis 15 Uhr
Di 8 bis 18 Uhr
Mittwoch 8 bis 16 Uhr
Do 8 bis 18 Uhr
Freitag 8 bis 12
Samstag und Sonntag 10 Uhr bis 16 Uhr

 

 

Titelbild Dezember 2024
Bildrechte C. Lehner

Seit kurzem gibt’s ein fränkisches Neues Testament. An der Übersetzungstätigkeit waren auch einige Fürther*innen beteiligt. Warum der weiche „Fränggisch-Sprech“ wunderbar in die Adventszeit passt, können Sie in der Dezember-Ausgabe lesen. Mein Tipp: sich und den Liebsten die Weihnachtsgeschichte Vers für Vers pro Tag wie einen Adventskalender gegenseitig laut vorlesen. Mehr dazu und jede Menge adventlicher Tipps für die Vorweihnachtszeit in dieser Ausgabe. (cle)

 

Symbolbild Aktiv gegen Sexualisierte Gewalt
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Logo Aktiv gegen Missbrauch (JPG)
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Christlicher Glaube und sexualisierte Gewalt sind unvereinbar

Sexualisierte Gewalt – sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, sexuelle Belästigung und Grenzüberschreitungen kommen vor – leider auch in der Kirche. Mit dem christlichen Glauben ist das unvereinbar. Es widerspricht all dem, wofür wir als Kirche stehen. Nach christlichem Verständnis besitzt jeder Mensch die gleiche Würde, egal welches Geschlecht, welches Alter, welche Hautfarbe oder welch körperliche oder psychische Verfassung er hat. Menschen im Glauben und Leben zu stärken, Gemeinschaft und Vertrauen zu ermöglichen, das ist unser Ziel. Sexuelle Belästigung, Grenzverletzungen oder sexualisierte Gewalt sind dagegen entwürdigend. Sie sind Ausdruck von Selbstüberhöhung und Machtmissbrauch – sie verursachen Angst, Leid und Zerstörung.

Wir verurteilen sexualisierte Gewalt aufs Schärfste

Es beschämt uns, dass Menschen, die Gemeinschaft, Trost oder Orientierung bei uns gesucht haben, stattdessen ausgenutzt und erniedrigt wurden und sexualisierte Gewalt erfahren haben. Betroffene kämpfen mit den Folgen häufig ein Leben lang. Betroffene im kirchlichen Kontext haben durch ihre Erfahrung oft auch den Zugang zum Glauben als Kraftquelle verloren. Deshalb verurteilen wir sexualisierte Gewalt aufs Schärfste.

Kirche und Diakonie sollen sichere Orte sein

Wir können Vergangenes nicht ungeschehen oder einfach wiedergutmachen. Aber wir können und wollen aktiv Vergangenes aufarbeiten, Betroffene unterstützen und mit ihnen nach neuen gemeinsamen Wegen suchen. Kirche und Diakonie sollen sichere Orte sein. Schutz vor sexualisierter Gewalt geht uns alle an. Denn jeder Mensch hat ein Recht auf ein Leben in Würde und Achtung der körperlichen und geistlichen Selbstbestimmung. Dafür stehen wir als Kirche und dafür setzen wir uns aktiv ein.

Prävention und Schutzkonzept

Für uns ist es sehr wichtig, dass diese Haltung in unserem täglichen Handeln deutlich zum Ausdruck kommt. Aus diesem Grund haben wir in unserem Schutzkonzept klare Leitlinien und präventive Maßnahmen beschrieben. So gehört es für uns dazu, dass sich alle unsere Mitarbeitenden an einen Verhaltenskodex halten, sich zum Thema Prävention sexualisierter Gewalt schulen und wissen, wie sie bei einem Verdacht von sexualisierter Gewalt handeln sollen.