Obermichelbach - Heilig-Geist-Kirche

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90587 Obermichelbach
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Im Mittelalter gehörte Obermichelbach zur Pfarrei Herzogenaurach. Mit der Einführung der Reformation im Fürstentum Brandenburg-Ansbach wurde Obermichelbach, das der Brandenburg-Ansbacher Landesherrschaft unterstand, evangelisch.

Im Jahr 1614 wurde Obermichelbach selbstständige Pfarrei. Damals dürften Obermichelbach Rothenberg und Untermichelbach als Sprengelorte zugewiesen worden sein.

Zu dieser Zeit war die Pfarrkirche dem heiligen Jakobus geweiht, dem Schutzpatron der Pilger und Straßenbenützer, da Obermichelbach an einem alten Fernverkehrsweg lag.

Im Dreißigjährigen Krieg ging diese Jakobus-Kirche durch einen Brand zugrunde. Am 18. August 1660 wurde sie nach ihrem Wiederaufbau als Heilig-Geist-Kirche neu geweiht. Nach wiederholten Vorstößen des Kirchenvorstandes kam es am 1.Juni 1994 zur Errichtung einer zweiten Pfarrstelle bei der Evangelisch-Lutherischen Pfarrei Veitsbronn-Obermichelbach mit Sitz in Obermichelbach unter Aufhebung des bisherigen Pfarrvikariates und zur Errichtung einer Pfarrpfründestiftung.

Die ältesten Gebäudeteile der heutigen Heilig-Geist-Kirche stammen wohl aus dem um 1350 genannten Kirchengebäude, das bereits vor 1337 errichtet worden sein musste. Die Heilig-Geist-Kirche steht in der alten Dorfmitte in einem ummauerten Friedhof. Es handelt sich um eine Chorturmkirche, die wehrkirchenartigen Charakter besitzt. Zusammen mit dem ummauerten Kirchhof bildete sie in mittelalterlicher Zeit einen wichtigen Schutz der Bevölkerung.

Nach einer grundlegenden Innen- und Außensanierung wurde die Heilig-Geist-Kirche am 1. Advent im Jahr 2002 vom damaligen Nürnberger Regionalbischof Dr. Röhlin feierlich wiedereröffnet.

Die jahrhundertealte Inschrift der Heilig-Geist-Kirche grüßt all ihre Besucher mit dem Wort des Propheten Jeremia: „Wenn ihr mich von ganzem Herzen suchen werdet, so will ich mich von euch finden lassen, spricht der Herr!“ (Jeremia 29, 13.14)